Ogi Nuur

"see the world with your own eyes"

Berichte meiner Südamerika Fahrradtour 2007-2009

02.12.2007 - Península Valdés

Angekommen in Puerto Madryn.

Nach einer entspannten Nacht im Bus. Naja, diese fing etwas holprig an. Wenn der Bus noch keine Stunde unterwegs ist und gleich ein Auto von der Kreuzung kickt fragt man sich schon, was kommt dann Nachts in der Pampa!
Und dabei hatte ich doch beim "Leader of Patagonia" Don Otto gebucht? Aber es blieb ruhig.

Nach der Ankunft in Puerto Madryn war ein Hostel schnell gefunden. Es standen einige zur Auswahl.

Die ersten 2 Tage verbrachte ich entspannt und machte nur einge Besorgungen. Abends dann das in Hostels übliche Treffen in der Küche. Immer eine interessante internationale Runde.

Da konnte ich auch gleich mein Spanisch etwas nutzen. Und wenn man so redet nimmt der Plan für den nächsten Tag auch gleich noch Gestalt an. So machten am nächsten Tag, Raul aus Spanien - oh Fehler, aus Katalonien - , Alex aus Deutschland und ich mit dem Rad einen Ausflug an der Küste entlang.
Da bekam ich schon mal einen Vorgeschmack auf den hier so wehenden Wind.

Nach 3 Tagen im Hostel machte ich mich dann auf zur Halbinsel Valdes. Gleich der richtige Test. 100km one way, teilweise auf Pisten, bis nach Puerto Pirámides.

Dieser kleine Ort ist so das Mekka für Waltouren hier. Der Weg dorthin war ganz schön lang und der Wind kam natürlich von vorn. Aber irgendwann kommt man an. Der Campingplatz bot eine warme Dusche und alles war in Ordnung.

Am nächsten Tag morgens die Tour gemacht. Ist schon gigantisch, wenn so ein riesen Tier (20m lang und zig Tonnen schwer) unter dem "Schlauchboot" durchtaucht was nicht viel groesser ist. Ja, die obligatorische Schwanzflosse musste auch aufs Bild. War immer lustig wenn der Kapitän rief "Flosse kommt" und alles auf dem Boot versuchte in die genannte Richtung ein Foto zu machen. Meist um eine Sekunde zu spät. Bei mir war dies nicht anders. Einen guten Schnappschuss mit der Digicam habe ich nicht geschafft. Aber mit der analogen Kamera sollte es besser funktioniert haben. Also abwarten bis es Dias gibt.

Am darauffolgenden Tag ging es die ganze Strecke zurück. Zur Abwechslung diesmal komplett die Hauptstrasse.

Da auch an diesem Tag der Wind wieder - sagen wir mal - ungünstig wehte, wollte ich eine länge Pause an der Kontrollstelle machen wo man die 40 Pesos für den Nationalpark spendet.

Wollte eigentlich was essen und trinken da man hinter den Häusern vor dem Wind etwas schützt ist. Aber es kam anders.

Denn dort gab es Roberto. Roberto ist verantwortlich dafür, das es mit den Fischfang Lizenzen alles seine Ordnung hat. Und wie man sich vielleicht vorstellen kann, hat dieser Mann nicht so viel zu tun. So sitze ich auch alsbald mit Matetee in der Hand bei Ihm im Büro.

Die Unterhaltung dauerte so etwa 1 Stunde und wäre noch viel länger gegangen, wenn ich nicht irgendwann gesagt hätte, ich habe heute noch 50km bis Puerto Madryn.

So reiste ich mich aus aus dem wohl geheizten Büro los. Wollte eigentlich noch ein Foto vom Gastgeber machen. Der wollte aber nicht. Ich durfte aber vor seinem Büro noch in Position gehen.

Nachdem ich nach weiteren 4 Stunden wieder im Hostel angekommen war, ging an diesem Tag nicht mehr viel, ok. ein Bier geht immer.

Fortsetzung folgt....