Hardangervidda

"see the world with your own eyes"

14.06.2015 - 6. Tag

Das Wetter ist wieder perfekt. Der Wind nicht mehr so kalt und man spürt Ihn auch kaum, da dieser sich durch die Geschwindigkeit des Schiffes fast neutralisiert.

Da ich mit dem Buch "Die 4-Stunden Woche" durch bin, kommt jetzt das nächste dran, "Gekaufte Journalisten". Das Buch liest sich recht gut. Nicht zu schwere Kost, aber verdammt viele Informationen.

Nach dem Frühstück wechsel ich öfter mal den Leseplatz. Am Anfang auf der Bank mit den Trockenanzügen unter dem Rettungsboot. Dann knallt die Sonne dort aber zu viel rein.

Dann etwas in der Kabine auf der Couch gelegen und dann auch wieder vorn am Bug auf der provisorischen Schaukel. Es geht jetzt schon viel entspannter zu.

Habe ich am Anfang immer nur für maximal eine Stunde etwas gemacht, dann muss ich jetzt schon fast schauen, dass ich die Mahlzeiten nicht verpasse. Das nennt man dann wohl angekommen.

Man merkt es ist Sonntag. Die Crew hat sich eher zurück gezogen. Mittags gibt es eine Extraportion Essen. Die Kombination war auch außergewöhnlich. Wie immer eine Vorsuppe. Dann gegrilltes Hühnchen mit Pommes und nebenher noch Muscheln. Als Abschluss eine gute Portion Eis.

Hat man am Anfang der Reise noch oft auf der Brücke gestanden, weil man nicht so richtig etwas mit sich anzufangen wusste, werden die Besuche jetzt eher weniger. Ich gehe meist einmal nach dem Frühstück, dann so zwischen Mittag und Abendbrot und zum Abschluss des Tages noch so gegen 22 Uhr für gut eine halbe Stunde auf die Brücke.

Mit dem Warten und teilweise auch Hoffen auf die Delphine kann man viel Zeit verbringen. So stehen Beatrice und ich am Abend gut 3 Stunden am Bug und schauen einfach aufs Meer. Mal will der eine oder andere etwas in der Ferne gesehen haben. Meist ist es aber nichts außer Wellen. Ist wie Fernsehen schauen, nur ohne Umschaltmöglichkeit.

Es gibt nur ein Programm. Wasser und Wellen.