Hardangervidda

"see the world with your own eyes"

02.03.2015 - Island

Für ein verlängertes Wochenende im Winter nach Island?

- Wie es dazu kam -

Dies war eine relativ spontane Reise.

Es war Winter in München und ich döste in der U-Bahn Richtung Arbeit.

Irgendwie fiel mein Blick auf eine Werbung von Icelandair, welche mit einer neuen Direktverbindung von München nach Reykjavik für Winterurlaub in Island warb. Nicht das mich Werbung groß interessiert, aber ich dachte dabei an das Buch "Island per Rad" in meinem Wohnzimmerregal. Das stand da schon so einige Jahre unerledigt rum.

Mit dem Rad im Winter nach Island? Wohl eher nicht. Aber warum nicht mal einfach so. Laut der Werbung konnte man auch Ausflüge buchen. Somit schien Island nun wohl auch auf Wintertourismus zu setzen.

Bis jetzt war ich immer der Meinung, im Winter ist in Island touristisch eher alles "zugeklappt". Zudem gab es direkte Flüge von Deutschland immer nur in der Sommerzeit. Das hatte sich nun wohl geändert.

Mir war trotzdem klar. Eine Reise über Land würde das eher nicht werden. Aber warum nicht einfach Reykjavik und dessen nähere Umgebung erkunden.

- Die Reise -

Die Flugzeiten waren nicht ganz optimal - Hinflug Donnerstag gegen Mittag und Rückflug Sonntag am zeitigen Morgen - deshalb blieben mir nur der Freitag und Samstag als Ausflugstag. Da das Zentrum von Reykjavik recht überschaubar und gut zu Fuß machbar ist, konnte ich das in groben Zügen noch am ersten Reisetag abhandeln.

- Der Freitag -
Hier hatte ich mich im Vorfeld für die Buchung einer Tagestour entschieden. Auch wenn ich rumfahren im großen Touristenbus nicht so mag. Da sich die isländische Wintersaison weltweit wohl noch nicht so rumgesprochen hatte, war der große Reisebus besetzt wie ein Kleinbus. Somit Glück gehabt.

Ich hatte mich für die "Golden Circle & Fontana Wellness" Tour entschieden, da mir diese recht abwechslungsreich und auch nicht so vollgepackt erschien. Den Besuch der großen blauen Lagune wollte ich vermeiden. Als Ersatz dafür gab es den Besuch der kleinen feinen Thermalquelle Laugarvatn Fontana. Der Teil "Golden Circle" umfasste den Thingvellir National Park, das Geysir Geothermie Gebiet und den Gullfoss Wasserfall.

Eine schöne Tagestour mit sagen wir mal abwechslungreichem Wetter.

Zurück von der Tour war dann der folgende Tagesausklang angesagt.

Abendessen im Restaurant Hereford (Laugavegur 53b, 101 Reykjavik). Wirklich richtig gutes Essen. Zur Zahlung Kreditkarte verwenden und später den Kontoauszug ignorieren.

Danach in die Bar 11 (Hverfisgata 18, 101 Reykjavik) für ein paar Drinks im Keller bei Livemusik. Nicht ganz Björk Style, aber nah dran.

Auf dem Rückweg zum Hotel noch ein Absacker in Dillons Whiskey Bar (Laugavegur 30, 101 Reykjavik). Isländische Livemusik im Ohr. Schottischer Single Malt auf der Zunge und beim Blick aus dem Fenster Nordlichter genießen. Skurriler aber perfekter Moment zum Tagesabschluss.

- Der Samstag -

Da es Freitag etwas später wurde, war der erste Tagespunkt genau richtig. Abhängen im Freiluft Geothermie Strandbad Nautholsvik. Kein Halligalli. Einfach und schlicht.

Danach ging es doch nochmal ins Stadtzentrum. Ich wollte mir die Harpa Konzert- und Kongresshalle anschauen, da mir diese schon von Außen recht interessant erschien. Wollte mir eigentlich nur das Foyer anschauen, aber zu meiner Überraschung waren auch die Säle offen. Es fand ein Lokales Lebensmittel Festival mit der Möglichkeit zum probieren statt. Somit war das Mittagessen auch gleich mit erledigt.

Da noch Zeit über war, machte ich noch einen Abstecher zur Hallgrimskirche. Drinnen fand ein Orgelkonzert statt. Habe leider nur den letzten Rest mitbekommen, aber die Akustik fand ich echt gut.

Abendessen dann wieder in einem Restaurant auf der Laugavegur. Die Auswahl an Restaurants ist groß, somit die Qual der Wahl. Ist dann was mit Nudeln geworden.

- Rückreise -

Die Abflugzeit. Ein Punkt, welcher sich leider nicht anders gestalten ließ. Icelandair hatte nur einen Flug pro Tag und dieser ging 7:20 Uhr. Mit Transfer zum Flughafen, bedeutete dies 4 Uhr aufstehen.
Blöd.

Mehr Bilder zu dieser Reise sind Hier zu finden.