Lake Tekapo

"see the world with your own eyes"

06.09.2008 - Auf hohen Bergen und Seen

La Paz ist schon irgendwie eine verrückte Stadt. Zum einen die Höhe - liegt auf 3300-4000m - und zum anderen die Lage in diesem Talkessel. Auch unternehmen kann man hier eine Menge.

Als erstes machte ich es mir aber etwas im Hostel gemütlich. War schon praktisch, die Bar im Hostel zu haben. Kurze Weg am Abend. Nach zwei Tagen Hostel Party wollte ich dann aber doch auch wieder was anderes machen und etwas von der Gegend sehen.

Zur Auswahl stand eine Radtour auf der Strasse in die Yungas, den Regenwald von Bolivien. Mehr als 3000 Höhenmeter nur Downhill auf 50-60km Länge.

Oder man klettert auf den "einfachsten" 6000er Gipfel nebenan. Da ich ja schon genug mit dem Rad gefahren war, blieb eigentlich nur die zweite Variante übrig.

Also eine 3 Tagetour auf den Berg gebucht.

Am ersten Tag war nur etwas Training mit Eisaxt und Steigeisen im Gletscher angesagt. Am zweiten Tag ging es ins Basislager auf 5200m. In der nächsten Nacht dann der 4-stündige Aufstieg.

Pünktlich zum Sonnenaufgang erreichten wir den Gipfel. War schon eine gigantische Aussicht, da der Berg recht frei stand. Man konnte locker 100-150km weit schauen.

Ich muss sagen die Luft da oben war schon ganz schön dünn.

Dann ging es wieder runter. Da sah man erstmal wo man im Dunkeln so lang gegangen war. Ich glaube es war auch besser dies erst hinterher so richtig zu sehen.

Recht knülle kam ich wieder im Hostal an und blieb dann noch 2 Tage bevor es wieder aus dem Talkessel raus, in Richtung Titicacasee weiter ging.

Ich brauchte 2 Tage bis Copacabana. Für mich die letzte Stadt in Bolivien. Direkt am Titicacasee gelegen und der Ausgangspunkt für die Besichtigung der "Isla de Sol".

Man hätte auf dieser Insel auch übernachten können. Ich begnügte mich aber mit der Tagestour. Es gab einige historische Inkastätten auf der Insel. Viel übrig ist davon aber nicht mehr. Es war eher die Wanderung über die Insel, welche herrliche Ausblicke bot und es interessant machte.

Nach einem weiteren Tag Pause ging es weiter am See entlang nach Puno.

Kurz nach Copacabana passierte ich problemlos wieder eine Genze. So war ich nun in Peru.

Puno war bedeutend grösser als Copacabana und als touristisches Highlight gab es hier schwimmende Inseln die komplett aus Schilf bestanden. Dies musste ich mir natürlich anschauen. So einen 3 Stunden Ausflug dahin gemacht.

Klar wurde einem dort auch jede Menge Kunsthandwerk vor die Nase gehalten. Gut das ich in meinen Packtaschen keinen Platz für sowas hatte. War übrigens auch immer eine gute Ausrede, um nichts kaufen zu müssen. Hätte ich sonst schliesslich alles mit mir rumgeschleppt.

Das 1. Mal auf dieser Reise stand in Copacabana Fisch auf dem Speiseplan. Im Titicacasee See wurden Forellen gezüchtet. Wirklich mal eine Abwechslung zum ständigen Reis und Hühnchen Einerlei.

Als nächstes Ziel stand nun Cusco auf der Liste. Nur 400km weiter über eine gut ausgebaute Asphaltstrasse.

Mal schauen wie das so wird.