Nyksund

"see the world with your own eyes"

22.05.2008 - Pause im Regen

Was macht man in Pucon wenn es regnet?

Man sucht sich ein Hostel und geht mal so eben für eine Woche nicht - fast nicht - aus dem Haus. Warum auch. Drinnen ist es warm und man hatte alles was man benötigt.

Es lässt sich eigentlich nicht richtig beschreiben, was es für ein Luxus ist, einfach mal zu sagen. Ok, dann bleibe ich einfach hier und warte bis es aufhört zu regnen.

In Pucon kann im Herbst solch ein Wetter eine Weile andauern. So wurden es letztendlich 10 Tage im Hostel El Refugio. Die einzige Aktivität war der Ausflug zu den Thermen "Los Pozones" mit ein paar anderen Leuten aus dem Hostel. Ich hätte nicht gedacht, dass man einfach mal 5 Stunden in Badwannen warmen Pools abhängen kann. Der Dauerregen störte dabei irgendwie nicht. Im Gegenteil. Von oben kaltes und von unten warmes Wasser. Nass ist nass.

Ansonsten wurde des öfteren in der Hostelküche "Das lustige Trinkspiel" gezückt und Pisco Cola vernichtet. Ich sage nur, das Münzen werfen lies mein Glas und das meines Mitspielers schnell leer werden!

Um aber wieder auf das Wetter zurück zu kommen. Es war unglaublich, aber es regnete 5 Tage am Stück bevor mal für ein paar Stunden die Sonne kurz durch die Wolken kam.

Meine Antwort auf die Frage, wie lange bleibst Du hier? War denn auch. Ich bleibe so lange bis ich den Vulkan - dann mit viel mehr Schnee - nochmal sehe. Sollte dieser Spruch für einen längeren Aufenthalt in Pucon sorgen?

Ich hatte Glück und nach ein paar weiteren Tagen gab es nochmal einen Tag ohne Wolken und man konnte den Vulkan in voller Pracht sehen. Irgendwie sehr imposant. Das Warten hat sich ausgezahlt.

Dieses schöne Wetter hielt aber nur einen Tag an. So langsam wollte ich mal wieder weiter und so stieg ich am 26.05. in den Nachtbus nach Santiago. Von dort aus sollte es mit dem Rad weiter in Richtung Mendoza gehen.

Zum Schluss nochmal ein herzliches Dankeschön an Lotta, Emma, Peter und seine Familie für diese schöne und entspannte Zeit in Pucon.

Erholt und voller Tatendrang machte ich mich also auf den Weg denn "Paso Internacional Los Libertadores" (3175m) zwischen Santiago und Mendoza zu bezwingen.

Das wird aber der nächste Bericht.