Stamsund

"see the world with your own eyes"

02.03.2008 - Pause auf dem Campo

Am nächsten Tag waren es nur noch 30km bis zum Campo von Elisabeth und Ihrer Familie. So war der Arbeitstag schon kurz nach Mittag beendet.

Nach dem Zeltaufbau konnte ich mich auch gleich im Refugio so richtig breit machen. Ich war der einzige Gast.

Dann war mal wieder Zeit zum Klamotten waschen. Das warme Wasser dafür musste rustikal auf dem Ofen erhitzt werden. Also erstmal ein ordentliches Feuer im Küchenofen gemacht. Das Wasser reichte dann auch gleich noch für die Kübeldusche nebenan.

So ist das halt, wenn man keinen Strom zur Verfügung hat. Da merkt man erstmal wie verwöhnt man ist. Sonst einfach nur den Wasserhahn aufdrehen und fertig. Irgendwie machte es aber Spass.

Am nächsten Tag kamen zwei weitere Gäste. Es waren Tine und Christof aus Deutschland. Sie waren mit dem Rucksack unterweg.

Sie hatten sich bewusst hierher verirrt. Die meisten Leute rauschen auf dem Weg von Nord nach Süd oder umgekehrt einfach an diesem herrlichen Ort vorbei.

Wir machten zusammen einen Ausflug zum "Salton und Corte San Carlos". Eine Tageswanderung im Tal des Rio Baker. Abends sass man dann bei Kerzenlicht im gemütlich warmen Refugio oder am Lagerfeuer auf der Wiese.

Die Tage vergingen wie im Flug und so wurden aus meinen geplanten 2-3 Tagen letztendlich 5 Tage, bevor ich mich weiter in Richtung Cochrane aufmachte.