Hardangervidda

"see the world with your own eyes"

3. Tag Ulaan Baatar - Lun

Der Regen hat aufgehört und so arbeite ich mich langsam Richtung Westen aus der Stadt. Die Ausdehnung der Stadt ist doch beträchtlich. Nach 10 km liegen die letzten Gebäude hinter mir. Von nun an gibt es Natur pur und ich spüre die Weite des Landes.

Der Verkehr auf der Asphaltstrasse in Richtung Kharkorin hält sich in Grenzen und so komme ich gut voran. Bis auf einen kurzen Regenschauer ist das Wetter angenehm.

Nach 80km tauchen unweit der Straße Sanddünen auf, welche mit Sträuchern bewachsen sind und einen guten Platz zum übernachten geben würden. Es führt eine Piste in Richtung der Dünen und so baue ich mein Zelt auf.

Es dauert nicht lang und es kommen 2 Mongolen mit einem Motorrad vorbei und wollen mir etwas auf mongolisch begreifbar machen. Nachdem dies scheitert fahren Sie wieder.

1 Stunde später kommt ein Jeep und es steigt ein Mann aus. Auf Englisch macht er mir klar, dass ich mich im Naturschutzgebiet "Khulstayn Uul" befände und hier nicht Zelten dürfe. In meinen Karten ist dieses Gebiet aber viel weiter südlich eingezeichnet und Hinweisschilder gab es an der Straße auch nicht.

Nach langem hin und her bot er mir an 5 Dollar zu bezahlen, dann könne ich für diese Nacht hier bleiben. Das Geld sei für den Erhalt des Gebietes. Dieses Geld habe ich, angesichts der Tatsache das sich dieser Herr mit seinem Jeep ohne Rücksicht auf die Natur quer durch die Dünen und Vegetation wühlte, nicht gezahlt.

Die Nacht war dann ruhig und ich wurde nicht mehr gestört.